So berichtete die Presse über die Powerbikes von Motorcycle City.

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Bastardo, Thunder CYCLES, 1999

Wer glaubt, Peter Oberhänsli und sein Bike "Bastardo" hätten Angst vor einer Polizeikontrolle, liegt völlig daneben. Die Bastardo ist eine durch und durch legale Eigenkonstruktion, Modell MCC Pro Street.

Jeder kennt es, das ungute Gefühl, von Ordnungshütern in grün/weiss zu einer Zwangspause überredet zu werden, um das Bike einer intensiven Untersuchung in Sachen Legalität des Umbaus zu unterziehen. Auch Peter Oberhänsli aus dem Schweizer Neerach kennt es und er hatte sich vorgenommen, die eigentlich nicht mehr erleben zu wollen. Doch, so glaubte er anfangs, soll man machen, wenn man ein exklusives Bike, eben einen Custom-Umbau fahren möchte und nicht auf altbekannte Allerwelts-Umbauteile zurückgreifen möchte? Die Antwort fand er in während einer zufälligen Visite bei der Züricher Firma Motorcycle City (MCC). Diese Schweizer Spezialwerkstatt für Harleys hatte nämlich das geschafft, was viele Eidgenossen für nahezu unmöglich hielten: Ein Pro Street Rahmen nach eidgenössichen Bestimmungen prüfen und für legal erklären zu lassen. Nach bestandener Typenprüfung können nun legale Maschinen auf Basis des Pro Street Rahmens aufgebaut weden, offizieller Konstrukteur ist dabei Markus Fuchs von Motorcycle City, die Motorradmarke lautet demnach MCC Pro Street.
Doch genug der zwar spannenden Theorie, wenden wir uns lieber der Praxis zu. Peters Bastardo läuft mit einem weitgehend serienmässig belassenen 1340er, dem mittels Supertrapp-Auspuffanlage, Crane-Zündung und modifiziertem Vergaser etwas auf die Sprünge geholfen wurde. Zwar hätte technisch auch eine Variante mit 1563 cm3 realisiert werden können, doch mit dem niedrigen Gewicht von vollgetankt ca. 245 kg lässt sich auch mit dem "kleinen" Motor ganz vorne im Harley-Pulk mitfahren.
Neben einer abgefahrenen Optik stand für Peter ein zweiter Punkt ganz oben auf der Dringlichkeitsliste: Das Bike sollte nicht nur spitzenmässig aussehen, es sollte auch ebenso fahren. Zu extreme Lösungen in Sachen Bereifung und Fahrwerk schieden deshalb aus. Markus Fuchs von Motorcycle City verpasste der Maschine eine moderate Bereifung von vorne 120/60 und hinten 190/50. Um dämpfungsmässig auf der Höhe der Zeit zu sein, spendierte er der Bastardo eine Gabel des italienischen Spezialisten Cereani, die Führung der Hinterhand übernehmen Fournales. Und um die Fuhre auch wieder sicher zum Halten zu bringen, fiel die Wahl auf drei schwimmende PM-Scheiben mit entsprechenden Kolben.
Wen es einmal Richtung Zürich verschlagen sollte, kann ja einmal unverbindlich bei MCC vorbeischauen. Vielleicht trifft er dann Peter und sein Bastardo und lässt sich noch einmal selbst beschreiben, was der stolze Besitzer mein, wenn er von einem "obergeilen Hobel" spricht.

"Swissy" / EFE

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